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Name |
Hinweise |
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Baukunst und Architektur |
Antoni Gaudi |
Berühmtester katalanischer Baumeister und Architekt. Baustil wird als Modernisme bezeichnet, die spanische Version des Jugendstils. Gaudí war bekannt für seinen eigenwilligen Stil von runden, organisch wirkenden Formen. Die typischen Merkmale sind geschwungene Linien, unregelmäßige Grundrisse, schräge gemauerte Stützen, naturnahe weiche Formen mit Motiven der Flora und Fauna. Weitere Vorlieben waren Bruchsteine und bunte Keramik Fliesen, die er als Gestaltungselement in seine Bauwerke einfließen ließ. Gaudi lehnte die gotischen Strebebögen verächtlich als "Krücken" ab und verwendete stattdessen schräge Baupfeiler. Gaudi entwickelte seine Gebäude während des Baus anhand von Skizzen. |
Domenech I Montaner |
Auch ein bekannter Architekt des Modernisme | |
Malerei |
Jaime Huguet |
Jaime Huguet (um 1414 bis 1492) gehört zu den bedeutendsten Malern des 15. Jahrhunderts in Katalonien. Zu seinen Hauptwerken gehören mehrere Altartafeln, wie etwa die Beweinung Christi (1450, Louvre, Paris). |
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Salvador Dali |
Einer der bedeutendsten Surrealisten er wird als einer der größten Meister des 20. Jahrhunderts gesehen. Seine Malerei zeigt ihn als einen der kreativsten Künstler seines Jahrhunderts aus. Seine häufigste Thematik ist die Welt des Raums, des Rausches, des Fiebers und der Religion; oft findet man in seinen Gemälden seine Frau wieder. |
Joan Miro |
Der in Barcelona geborene Juan Miró (1893-1983) gehört zu den populärsten Künstlern des 20. Jahrhunderts. | |
Francisco Ribalta |
Der Katalane Francisco Ribalta (1565-1628) ließ sich im Escorial ausbilden und begründete in Valencia eine einflussreiche Schule. Zu seinen Schülern und Mitarbeitern gehörte sein Sohn Juan Ribalta (um 1596 bis 1628). Anfangs noch von Fernández de Navarrete (um 1526 bis 1579) und El Greco beeinflusst, prägte Francisco Ribalta mit seinem Realismus und der an Caravaggio geschulten Helldunkeltechnik eine eigenständige spanische Malerei. | |
Schriftsteller |
Josep Pla |
Schriftsteller und Zeitungsmann, der ausschließlich in Catalan geschrieben hat. U.a. Biographie über Salvador Dali. |
Manuel Vázquez Montelbán |
Manuel Vazquez Montalban wurde 1939 in Barcelona geboren. Nach dem Studium der Literatur, Philosophie und Publizistik arbeitete er zunächst als Redakteur bei verschiedenen Zeitschriften. Vazquez Montalban war Lyriker, Romanautor, Essayist, Kolumnist, Gourmet und Erfinder des Privatdetektivs Carvalho in so berühmten Kriminalromanen wie "Die Vögel in Bangkok". Für sein Werk wurde er mit zahlreichen internationalen Literaturpreisen ausgezeichnet. Manuel Vazquez Montalban starb 2003 auf dem Flughafen von Bangkok an einem Herzinfarkt. | |
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Quim Monzó |
Bekannter zeitgenössischer Schriftsteller (Die beste aller Welten) |
Musiker |
Jose Carreras |
Carreras studierte zunächst Chemie, wechselte jedoch 1963 zum Gesangsstudium bei Jaime Francisco Puigi und am Konservatorium von Barcelona. Er debütiert 1970 am Lieco, dem Opernhaus seiner Heimatstadt in Verdis Nabucco. 1971 gewann er den Verdi-Wettbewerb in Busseto, wurde an der Madrider Oper engagiert und debutierte mit Montserrat Caballé in London in Donizettis Maria Stuart. |
Enrique Granados y Campiña |
(1867-1916), Spanischer Komponist und Pianist, einer der bedeutendsten Vertreter der neueren spanischen Musik. Er wurde in Lérida in Katalonien geboren und studierte in Barcelona bei Felipe Pedrell. Ab 1889 lebte Granados in Barcelona und war als Konzertpianist und Lehrer tätig. Zu seinen wichtigsten Werken gehören die Klaviersuite Goyescas (2 Bde., 1912, 1914), die von Werken des spanischen Malers Francisco Goya inspiriert ist, die zwölf Danzas españolas für Klavier sowie die Bühnenwerke María del Carmen (1898) und Goyescas (1916). Das letztgenannte Werk konnte Granados wegen des Ausbruchs des 1. Weltkriegs in Paris nicht mehr realisieren. Doch die Metropolitan Opera erbot sich das Werk aufzuführen. Der Komponist wurde nach New York eingeladen und wohnte der Premiere im Januar 1916 bei, die ein großer Erfolg wurde. Auf der Rückreise nach Europa starben Granados und seine Gattin am 24. März 1916 an Bord der SS Sussex, als das Schiff von einem deutschen Unterseeboot torpediert und versenkt wurde. | |
Montserrat Caballé |
Sie studierte Gesang in Barcelona und Mailand und debütierte 1956 in Basel als Mimi in Puccinis La Boheme. Von 1959 bis 1962 war sie am Stadttheater Bremen engagiert und debütierte 1965 an der Metropolitan Opera in New York als Margarethe in Gounods Faust, wodurch sie international bekannt wurde. Sie ist häufig als Gast bei Festspielen (u.a. in Glyndebourne) und seit 1971 auch regelmäßig an der Hamburgischen Staatsoper aufgetreten. Sie ist zudem eine geschätzte Konzertsängerin. | |
Pau Casals |
Pablo Casals (29. Dezember 1876 in Vendrell, Katalonien (Spanien); 22. Oktober 1973 in San Juan de Puerto Rico) wurde vor allem als Cellist weltberühmt, wirkte aber auch als Komponist und Dirigent. | |
Antoni Soler |
Soler, Antonio (1729-1783), spanischer Komponist und bedeutender Nachfolger von Domenico Scarlatti innerhalb der spanischen Musik für Tasteninstrumente. Geboren in Olot (Katalonien), wurde er 1752 Priester und zugleich Organist und Chorleiter des königlichen Klosters von El Escorial. Dort studierte er bei Scarlatti (zu dieser Zeit Komponist am spanischen Hof) und unterrichtete Mitglieder der spanischen Königsfamilie. Solers Musik zeigt Einflüsse sowohl von Scarlatti als auch von der spanischen Volksmusik. Seine mehr als 400 Werke beinhalten geistliche Musik (Messen, Motetten, Kantaten etc.), Begleitmusik für Theaterstücke sowie Orgel- und Cembalo Werke. | |
Küche |
Ferran Adria |
Berühmter Gründer der sogenannten katalanischen Experimentalküche |
Gilles Bascou |
Katalanischer Chefkoch, der das Restaurant Le Jardin d"Aymeric in Prades nahe der Pyrenäen führt. Er verwendet nur Produkte der Saison. | |
Sport |
Joan Antoni Samaranch |
eigentlich Juan Antonio Samaranch Torello, (*1920), spanischer Sportfunktionär und Diplomat. Als Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) bestimmte er in seiner mehr als 20-jährigen Amtszeit von 1980 bis 2001 die Geschicke der olympischen Bewegung. |